Montag, 14. Juli 2014

KEINE SOLIDARITÄT MIT HAMAS (gegen Antisemitismus und Anti-Islamismus)

Gegenwärtig finden überall in Deutschland und europaweit unter dem irreführenden Label "Friedensdemostrationen" antisemitische Kundgebungen statt, auf denen die Hamas gefeiert und Israelis pauschal als "Kindermörder" beschimpft werden, u.a. gab es eine solche Demonstration auch in Frankfurt am Wochenende. In Paris schlossen Pro-Hamas-Demonstranten jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in einer Synagoge ein. 

Auch in meiner Timeline (auf Twitter und auf Facebook) lese ich seit Tagen Solidaritätsadressen von (vor allem muslimischen) Menschen mit Palästina. Ich frage mich, wenn ich diese Beiträge lese, ob ihnen das Leben und die Gesundheit jüdischer Israelis und jüdischer Bürgerinnen und Bürger überall auf der Welt genauso viel Wert ist, wie das der Menschen in Palästina. Denn ich lese von dieser Seite bisher leider überwiegend einseitige Posts, die nur Opfer auf palästinensischer Seite  kennen und nur Täter auf israelischer. Während ich von vielen Israelis und jüdischen Kommentatorinnen und Kommentatoren sehr differenzierte, auch sehr kritische Artikel über das Vorgehen der israelischen Regierung gelesen habe, vermisse ich ähnlich differenzierte Worte, auch Worte des Mitgefühls und der Solidarität für jüdische Opfer des Konfliktes. 

Ich hoffe jedoch, dass viele von denen, die ihr Mitgefühl angesichts der palästinensischen Opfer zum Ausdruck bringen, genauso viel Mitgefühl und Solidarität mit den Opfern der Hamas empfinden und sich von deren Antisemitismus klar distanzieren. 

Ich wünschte mir allerdings sehr, sie würden dieses Mitgefühl auch öffentlich zum Ausdruck bringen und durch eine differenziertere Sicht auf den Konflikt nicht zu noch mehr Aggression und Hass zwischen den Konfliktparteien beitragen.

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